Donnerstag, 03. September 2020
Vor Sandgruben auf einer Fertigteilbaustelle gute Laune zu verbreiten, ist ein Kunststück. Tesla-Chef Musk bringt es fertig, während er die Fortschritte seiner Gigafactory in Grünheide in Augenschein nimmt. Da soll doch ein Ort zum Abtanzen entstehen, witzelt er.
Tesla-Chef Elon Musk hat erstmals die Baustelle seiner geplanten Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin besucht. "Wir wollen einen großartigen Platz zum Arbeiten schaffen", sagte Musk. Er betonte das rasante Tempo des Baus auf dem Gelände nahe der Autobahn A 10. "Sie sehen, wie schnell wir Fortschritte machen." Das sei möglich, weil Fertigbau in hoher Qualität zum Einsatz komme. Zu seiner Mission sagte Musk, er wolle dort "coole Autos" herstellen lassen. Die Fabrik werde "die bedeutendste Autofabrik der Welt sein".
Musk machte auch Späße im Gespräch mit Journalisten. So bezog er sich auf einen Beitrag bei Twitter vom März, als er einen Ort zum Abtanzen unter der Fabrik ins Spiel brachte. "Wann haben wir hier die Rave-Höhle? Das wird großartig." Zu Beginn lobte er den neuen Standort: "Deutschland rockt." Ab Sommer 2021 sollen in Grünheide rund 500.000 E-Autos im Jahr vom Band rollen. Die komplette umweltrechtliche Genehmigung durch Brandenburg steht noch aus, Tesla baut über vorläufige Genehmigungen auf eigenes Risiko.
Beim nächsten Deutschland-Besuch könne er sich vorstellen, seinen Sohn "X Æ A-Xii" mit dabei zu haben, sagte Musk auf eine Journalistenfrage. "Vielleicht komme ich in ein paar Monaten zurück und bringe ihn mit." Musk musste lachen, als der Name seines Sohnes in der Frage genannt wurde. "Oh, Sie meinen mein Kind? Das klingt nach einem Passwort." Musk und seine Lebensgefährtin, die Musikerin Grimes, waren im Mai Eltern geworden.
Musk tourt derzeit durch Deutschland. Am Dienstag hatte er den Hauptsitz der Biotechfirma Curevac in Tübingen besucht, am Mittwoch führte er Gespräche unter anderem mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Vertretern der Unionsfraktion im Bundestag und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke. Woidke hatte zuletzt gesagt, in Grünheide bei Berlin würden im Sommer 2021 die ersten Tesla-Autos vom Band rollen und in der letzten Ausbaustufe dann 12.000 Beschäftigte arbeiten.
Mit Altmaier sprach Musk laut Insider-Informationen rund eine Stunde. Es sei dabei insbesondere um die Milliarden-Investitionen des US-Elektroauto-Pioniers für die neue Fabrik gegangen. Weitere Themen seien Musks Vorhaben in den Bereichen Raumfahrt und autonomes Fahren gewesen. Auch über Curevac sei gesprochen worden. "Musk und Altmaier waren sich einig, dass das Unternehmen Curevac, das an neuen Impfstoff-Konzepten arbeitet und mit Tesla kooperiert, weltweit zu den innovativsten zählt", sagte der Insider der Nachrichtenagentur Reuters.
September 03, 2020 at 08:17PM
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"Deutschland rockt":Musk witzelt auf der Tesla-Baustelle - n-tv NACHRICHTEN
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